Klimawandel, welchen Einfluss hat er auf uns

Team 1: Birgit Ohm, Jörg Recoschewitz, Thomas Schneider, Helmut Kühnert, Januar 2021

Klimawandel, Stürme, Hitze und Kälte, Trockenheit und Hochwasser gibt es schon immer. Aber die Häufigkeit und Intensität der Phänomene, die rasante Erderwärmung gehen auf den menschengemachten Raubbau an der Natur zurück.

Wir haben uns zunächst mit den Folgen des Klimawandels beschäftigt: Stürme, Trockenheit, Waldsterben und Waldbrand sowie Hochwasser, dann mit den Ursachen: Abbau fossiler Energieträger, Energiegewinnung durch Kohlekraftwerke und Stahlproduktion mit Hilfe von Kohleverbrennung und schließlich mit alternativer Energiegewinnung durch Windräder.

Stürme am Beispiel einesDownbursts“

Am Montag 10.8.2020 um 16:15 verwüstet ein sog. „Downburst“ ein kleines Waldstück bei Bothen im Landkreis Rotenburg Wümme. Dabei handelt es sich um starke Fallböen, die durch starkes Temperaturgefälle verursacht werden. Starke Regenfälle kühlen die oberen Luftschichten ab. Beim raschen Absinken der kühlen Luftschichten treffen sie auf warme Luftmassen und verdrängen diese in Bodennähe. Der dadurch entstehende starke Abwindstrom kann für enorme Verwüstungen sorgen. Typisch für einen Downburst ist, dass die Bäume teilweise entwurzeln und teilweise abknicken.

 

Schleichende Katastrophe durch Bodenerosion

Der Verlust von fruchtbaren Böden, die Steppenbildung und die Ausdehnung der Wüsten sind weltweit ein großes Problem. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) sind in den vergangenen 25 Jahren etwa 24 Prozent der weltweiten Landoberfläche degradiert. Das bedeutet, das Land verödet und wird unfruchtbar.
Dieser Verlust von fruchtbarem Land gefährdet laut GIZ etwa 1,5 Milliarden Menschen unmittelbar, weltweit seien so über 110 Länder in ihrer wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung durch die sogenannte Desertifikation bedroht.
Wir haben den Trend einer abnehmenden Fruchtbarkeit in den Böden, in einigen Regionen ein starkes Bevölkerungswachstum und in absehbarer Zeit eine Verschärfung von klimatischen Wetterextremen mit Starkregen oder Dürren. Die Überlagerung dieser verschieden Trends ergibt die explosive Mischung.

Waldsterben und Waldbrand

Ein Beispiel ist das großflächige Fichtensterben im Harz rund um das Brockenmassiv. Fichten wurden früher als schnellwachsendes Holz für den Bergbau und die Wiederaufforstung nach dem 2. Weltkrieg auch in Lagen angepflanzt, in denen sie eigentlich nicht heimisch sind. Von Natur aus würden hier Laubbäume wachsen.

Ursachen für das Baumsterben: Witterungsextreme wie Dürre, Starkregen und Sturm schwächen die Bäume. Auslöser für das Fichtensterben sind die Borkenkäfer. Gesunde Fichten wehren sie eigentlich mit Baumharz ab. 

Hochwasser und Sturmfluten

  • Sturmfluten mit Starkregen
  • Der Klimawandel sorgt für mehr Hochwasser.
  • Die Gefahr von Hochwasserereignissen steigt.
  • Hochwassergefahr durch kombinierte Wetterereignisse

 

Fossile Energien

Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier Garzweiler: Verlorenes Land

  • Deutschland steht an der Spitze der Braunkohle produzierenden Länder.
  • Der Tagebau Garzweiler beschäftigt heute ca. 1.700 MitarbeiterInnen.
  • Die Braunkohle liegt in drei Flözen in 40 bis 210 Meter Tiefe.
  • Die durch Schaufelradbagger abgebaggerte Kohle wird direkt auf Förderbändern zu in der Nähe befindlichen Kraftwerken transportiert und dort verfeuert. 

Untertagebau Rammelsberg in Goslar

  • bis 1988 über 1.000 Jahre Untertagebau
  • heute Museum und Weltkulturerbe

 

Kohlekraftwerke

  • Derzeit gibt es etwa 130 Kraftwerke für Kohle in Deutschland. Der Großteil davon sind Braunkohleanlagen. In den nächsten Jahren soll sich die Anzahl der Kohlekraftwerke erhöhen, wobei jedoch mehr Steinkohlekraftwerke gebaut werden. Das Braunkohlekraftwerk ist nicht effizient genug.
  • Steinkohle besitzt mehr fossile Energie und damit einen dreifach so hohen Energieanteil wie Braunkohle.  Zudem ist der CO2-Ausstoß bei Steinkohle etwas geringer.
  • Im Jahr 2014 erzeugten Kohlekraftwerke in Deutschland etwa 43 Prozent des gesamten Bruttostroms für die Bevölkerung. Zusammen mit Erdgas und Mineralölprodukten ergibt die Summe sogar 54 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt). Fossile Energieträger sind also derzeit die wichtigste Energiequelle für deutsche Haushalte sowie Industrie und Wirtschaft.
  • Im Zuge der Energiewende soll das Kohlekraftwerk in Deutschland zukünftig keine große Rolle mehr spielen. Dabei legt der Bund besonderen Wert auf erneuerbare Energien. Da die Kosten dieser Anlagen jedoch vergleichsweise teuer sind, greift die Bundesregierung auf das Kohlekraftwerk zurück.

Stahlproduktion aus Steinkohle

Völklinger Hütte im Saarland

  • Stahlproduktion aus Eisenerz von 1873 bis 1986
  • 1965 arbeiten hier 17.000 Menschen, teilweise unter brutalen Bedingungen.
    In Hochöfen wurde bis auf 1.200° C hochgeheizt
  • Seit 1994 Weltkulturerbe

Windräder

  • Windkraftanlagen können je nach Standort zum Risiko für Greifvögel werden. Greifvögel verunglücken an Windkraftanlagen tagsüber und bei bester Sicht.
  • Windkraftanlagen haben eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren.
  • Beim Repowering werden Altanlagen durch größere und moderne Neuanlagen ersetzt.
  • Für die pro Jahr erwarteten bis zu 70.000 Tonnen Faserverbundwerkstoffe liegen nicht genügend Recyclingkapazität vor.